Wie kann man sein Haus schützen? Wichtige Maßnahmen. Erste Schritte zur Sicherheit Ihres Wohnhauses.
Magazin „Partner“ und Anlage zum Magazin „Partner“ (Sommer 2017)
Dieser Artikel basiert auf einer über 10-jährigen Erfahrung von Perao auf dem Gebiet des Baus von komplexen technischen Lösungen für Häuser, Wohnungen, Büros und Betriebe. In diesem Falle geht es nur um die ersten Schritte zur Sicherung eines Wohnhauses. Durch die Umsetzung von nur einigen der angebotenen Maßnahmen kann die Sicherheit im großen Maße erhöht werden. Es gibt keine einheitliche Empfehlung bestimmter Maßnahme, deshalb ist es erwünscht, sich nur auf einen Maßnahmenbereich zu beschränken, denn die Bedrohung der kriminellen Handlungen reduziert sich nicht verhältnismäßig, sondern exponentiell, je nachdem welche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden.
In Deutschland hört und liest man immer öfter über die Besorgnis der Bürger um ihre Wohnungen und Häuser. Es gibt viele Ursachen dafür, die man kaum beeinflussen kann. Dieser Artikel enthält nur praktische Empfehlungen zur Vorbeugung von Einbruchkriminalität und Gewalt gegen Hauseigentümer mit modernen technischen Mitteln.
Das Ziel besteht darin, die Aufmerksamkeit von der Wohnung/dem Haus abzulenken und dafür zu sorgen, dass kriminelle Elemente am Haus vorbeigehen. Die Aufgabe besteht darin, die Verbrecher nicht zu fangen, sondern Diebstahl oder Raub zu vermeiden.
Zur Auswahl von wirksamen Schutzmethoden sollte man die Psychologie des Verbrechers verstehen, welche Bedrohungen für ihn wichtig sowie welche Objekte für ihn attraktiv sind und wie die Vorbereitung und Suche nach den nächsten Opfern erfolgt. Im gewissen Sinne muss man wie ein Dieb oder Räuber denken. Wie die Praxis zeigt, verstecken Menschen Geld und Schmuck immer an den gleichen Stellen, z.B. hinter Heizkörpern, im Spülkasten, Kühlschrank, im Bettzeug, in Büchern, Türen usw. Die Tatsache, dass Verbrecher schnell und ohne Mühe Wertgegenstände finden, zeigt das schlechte Verständnis der Psychologie der Diebe seitens der Hauseigentümer. Also wäre es besser, den Experten zu vertrauen. Ein Spezialist verfügt über alles Notwendige, wie die aktuelle Informationen, seine Erfahrung, Kenntnisse und Praxiswissen. Perao berät ihre Kunden zu den Fragen der Verbrechensprävention unter Berücksichtigung der individuellen Kundenanforderungen.
Bekanntlich begeht kein Räuber ein Verbrechen ohne Vorbereitung, außer in Fällen, wenn ihm das Schicksal eine Zufallschance in Form von Schlüsseln unter dem Fußabtreter oder eines offenen Fensters bietet. Wichtige Etappen sind die Beobachtung des Objekts und die Planung des verbrecherischen Handelns. Wenn Ihre Wohnung oder Ihr Haus für den Verbrecher eine größere Chance als Gefahr darstellt, dann liegt ihr Objekt in der Risikozone. Durch die Erhöhung des Risikos für den Verbrecher, erwischt oder erkannt zu werden, vermindern Sie die Wahrscheinlichkeit des Einbruchs in ihre Wohnung oder ihr Haus. Diebstahl oder Raub in jedem Sinne zu aufwändig bzw. zu riskant zu machen, ist das Ziel des Sicherheitskomplexes. Es gibt viele Wohnungen und Häuser, daher dürfte es nicht schwierig sein, die Aufmerksamkeit der kriminellen Elemente von seiner Wohnung auf andere Immobilien mit weniger aufmerksamen Eigentümern zu lenken.
Hier ein Beispiel: ein zweistöckiges Einfamilienhaus. in dem einem junge Familie mit einem Kleinkind wohnt. Die Frau arbeitet mehrere Tage in der Woche, währenddessen wird das Kind von einem Babysitter betreut, der Mann ist Beamter und ist öfters auf Dienstreisen. Während der Dienstreisen des Hausherren bleibt die Frau mit dem Kind alleine.
Welche Maßnahmen können dagegen getroffen werden, um ihr Leben sicherer zu machen, welche Bestandteile des Sicherheitskomplexes sind einzurichten?
Alarmanlage.
Für jede Tür ist ein Öffnungsgeber erforderlich, z.B. 3 St. Da es zwei Etagen gibt, sind zwei Volumengeber in den Treppenhäusern erforderlich, einer in der ersten und einer in der zweiten Etage, ggf. mehr je nach der Planung.
Da viele Menschen gerne mit geöffneten Fenstern schlafen, sei hier eine wichtige Anmerkung zu erwähnen: Wenn die Inhaber die Alarmanlage einschalten, wenn sie im Hause sind, dann funktionieren nur die Türgeber und die Volumengeber im Treppenhaus auf der ersten Etage. Weitere Elemente können nicht eingesetzt werden, sonst wäre die Benutzung des Sicherheitssystems nicht geeignet. Die Einbrecher können bei offenen Fenstern einfach in das Haus eindringen, die Alarmanlage wird dabei nicht funktionieren.
Für einen solchen Fall gibt es spezielle Geber, die eine „unsichtbare Hürde“ darstellen, ein Stück für zwei Fenster reicht, wenn sich die Fenster an einer Wand befinden. Es ist zweckmäßig, die Geber an den Fenstern anzubringen, die im Bewachungszustand geöffnet werden können.
Als Außenkanal der Alarmanlage können das GSM-Netz und Internet dienen. Im idealen Fall soll beides realisiert werden, dies ändert nicht den Preis des Systems. Sie erhalten Berichte über das Ab- und Einschalten der Alarmanlage per SMS oder E-Mail. Durch die Einrichtung von individuellen Codes kann man erfahren, wer das Sicherheitssystem steuert. Eine iPhone-App dient als Steuerpult der Alarmanlage und kann von überall benutzt werden (überall, wo es einen Internetzugriff gibt). Das ist besonders bequem, wenn Hausangestellte oder Babysitter, Verwandte oder Kinder nach der Schule eingelassen werden sollen, wobei Sie nicht möchten, dass jemand anderes den Zugriffscode erfährt.
Besonders wichtig ist die Benachrichtigungsfunktion, die bei der Auslösung eines Alarms, dank ihrer flexiblen Einstellung verschiedene Nachrichten über den Zustand des Systems an die Handynummern von Verwandten und Bekannten sowie an alle möglichen E-Mails übermitteln kann. Beim Verlust der Kommunikation mit der Alarmanlage kann eine externe Monitoringstelle auch Sicherheitsdienste benachrichtigen. Dank dieses Systems können die Verbrecher das Alarmsignal nicht abstellen, auch wenn sie Zugriff auf die Anlage erhalten oder das Mobilfunksignal stören.
Eine rechtzeitige Benachrichtigung über die Ereignisse im Objekt kann eine Schlüsselrolle beim Schutz des Lebens und der Gesundheit, z.B. bei der Rückkehr der Kinder nach Hause, spielen.
Ein wirksames Element der Abschreckung ist Lärm. Eine Signalhupe ist ideales Mittel dafür. Wenn diese an einer unzugänglichen Stelle installiert ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich einschaltet, noch höher. Eine der besten Stellen für ihre Installation ist die Hauswand auf der Höhe der zweiten Etage oder höher. Da es kabellose Anlagen gibt, soll es keine Probleme mit der Installation geben.
Videoüberwachungssystem
Man sollte sowohl Außen- als auch Innenkameras für die Videoerfassung anwenden. Normalerweise genügen drei bis vier äußere IP-Kameras. Diese Anzahl ist für einen Haushalt erschwinglich und ermöglicht dennoch die Überwachung des größten Teils der Fläche. Es wäre erwünscht, die Regel einzuhalten, dass Kameras das aufnehmen sollen, was neben Türen, Hauseingängen und am Gartentor geschieht.
In den meisten Fällen wird der Dieb am Haus vorbeigehen, wenn er Kameras am Haus sieht. Das hängt damit zusammen, dass kriminelle Elemente nicht aufgenommen werden wollen, selbst bei der Beobachtung.
Es gibt genug ungeschützte Häuser in der Umgebung, die kann er dann ja auswählen.
Ein typischer Fehler ist die Benutzung von Kamera-Attrappen, denn ein Fachmann wird immer eine funktionierenden von einer abgeschalteten oder einer Imitation unterscheiden können. Ein Objekt, das den Eindruck erweckt, es wäre nicht besonders viel Geld für seine Sicherheit ausgegeben worden, zieht mehr Interesse seitens der Verbrecher auf sich als ein gewöhnliches Haus.
Ein Spezialist versteht die technischen Möglichkeiten der Sicherheitssysteme, deswegen sollte man auf die Kennwerte eines solchen Systems achten., Wenn der Eigentümer Geld für eine gute Kamera ausgegeben hat, dann erkennt der Räuber gleich, dass ihn im Inneren viele Probleme und Schwierigkeiten erwarten und die Risiken in diesem Falle zu groß sind. Besser keine Kamera anbringen, als eine schlechte.
Perao empfiehlt, die Lösungen der Marktführer zu benutzen. Diese schrecken nicht nur Verbrecher ab, sondern halten auch länger (über 20 Jahre). Außerdem wird bei der Installation solcher Anlagen durch einen vom Hersteller zugelassenen Partner wie Perao die Garantiefrist erweitert, und zwar von einem auf fünf Jahre.
Ebenfalls gut wäre es, im Inneren des Hauses einige IP-Kameras einzubauen, die ausgeschaltet sind, wenn die Eigentümer zu Hause sind und sich einschalten, wenn ein Alarm ausgelöst wird, oder während eines eingegebenen Ereignisses oder wenn die Eigentümer außer Haus sind. Das diszipliniert Handwerker, Haushaltshilfen und Babysitter und hilft dabei, auf die Kinder aufzupassen. Es ist besser, die Kameras in einem Durchgang einzubauen: dem Flur oder dem Treppenhaus der ersten und zweiten Etage.
Wir empfehlen sowohl eine lokale als auch eine Remote-Speicherung der Videoaufnahmen. Dank der Verdoppelung der Informationen auf einem Remote-Server wird das Verlustrisiko der Informationen bedeutend reduziert.
Ein typischer Fehler ist die Benutzung einer „Cloud-Videoüberwachung“ (VSasS), die nicht nur anfällig für Hackerangriffe, sondern auch problematisch im Sinne einer Langzeitspeicherung ist. Zudem ist sie auch nicht so sicher, weil die Aufnahmen bei niedriger Geschwindigkeit und bei Problemen mit dem Internetzugriff unterbrochen werden.
Bei der Benutzung einer Kombination eines Videoüberwachungssystems und einer Alarmanlage ist man ausreichend geschützt. In den meisten Fällen reichen diese Maßnahmen aus, obwohl es noch weitere Maßnahmen gibt, um das Risiko zu reduzieren. Diese werden wir im zweiten Teil des Artikels in der nächsten Ausgabe des Magazins „Partner“ betrachten. Sollten Sie Fragen zu diesem Artikel oder zu anderen technischen Fragen haben, können Sie sich gerne an Perao wenden.